Früh am Morgen fahren wir zur kleinen Großmutter von Ankor Wat, Wat Poeng. Niemand ist da, als wir um 6.00 über den Zaun steigen, die Wiesen queren, an den Ruinen der beiden Paläste, einen für die Königin, einen für den König, vorbeilaufen und die 100 Stufen zum Schrein emporsteigen. Dunkel liegen die alten größtenteils verfallenen Gemäuer, die italienische und indische Restauratoren versuchen zusammen zu halten, unter riesigen uralten Bäumen. Die Stufen sind schmal und hoch, aber ich schaffe sie wirklich leicht, mein Guide sagt: you are fit …. yes, I am fit again! Meine Hüfte, mein Magen und meine Seele kommen wieder gut miteinander aus, sind wieder eins!
Wer hätte das gedacht, dass ich solche Stufen klettern kann !
Wir frühstücken dort oben und lassen unsere Blicke über dieses grandiose heilige Stück Erde schweifen, am Horizont schlängelt sich de Mekong. Nebel ziehen um diese Zeit noch um die Berge, es ist Monsunzeit, der Himmel lässt die Wolken in allen Grautönen zu einem Reigen von Geistern und Dämonen werden. Sonnenaufgang zeichnet den Himmel in weichem orange…dieser Tanz hier ist magisch!
Wat Poeng ist weit vor Ankor Wat gebaut worden, es heißt es sei der erste Versuch gewesen. Die beiden Orte liegen etwa 2 Autostunden voneinander entfernt.
Als wir um 10.00 wieder zum Hotel fahren, kommen uns all die Touristen entgegen....ich aber habe in dieser frühen Stunde die Magie dieses Ortes erleben können ... und nun frühstücke ich erstmal in meinem wunderschönen kleinen Hotel am Mekong in Champasak, der dritten alten Königsstädte im alten Laos.
Hier habe ich 4 Nächte ein herrliches Leben gehabt: Ausblicke zu allen Tageszeiten und Wetterbedingungen, Einblicke in Kunst- und Art, Pool und Massagen, gutes Essen und Chez Maman....davon erzähle ich im nächsten Kapitel.
Der Ort zeigt nicht mehr viel aus dieser Zeit, aber die Landschaft ist wunderschön. Ich miete mir ein Boot und erkunde Champasak vom Wasser aus.
Im Morgengrauen
Sonnenuntergang
..........die Nacht kommt
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