...und gerade eben war da einen kurzen Moment das Gefühl von Glück...
Ich habe Zeit und begreife gerade die Dimension von Zeit - Lebenszeit - Reifezeit - Erfüllungszeit - Freundeszeit - keine Arbeitszeit mehr!
Der Theravadabuddhismus zeigt sich anders als der monochrome Zenbuddhismus, gülden und verschwenderisch. Er ist im Ostasiatischen Raum weit verbreitet und prägt das ganze Leben
Sein Ziel
Leiden, Ursachen des Leidens erkennen, Leiden beenden durch Erkenntnis, Meditation als Weg zur Erkenntnis.
Es gibt mehrere buddhistische Schulen: mir sind der Tibetansiche, den Theravada und der Zenbuddhismus bekannt.
Höchstes Ziel jedes Schülers der Theravada-Schule ist die Befreiung von selbstverursachtem Leiden und dem Überwinden von jeglichem, durch Täuschung, Begehren und Abneigung, Verblendung, Gier, Neid und Hass herbeigeführtem Sichtweisen. Das Überwinden des Kreislaufs des Leidens! Auf gut Deutsch: das Verlassen des „Hamsterrades“ oder des „Teufelskreises“ oder des "Kreislaufs des Leidens".
Weder das Ich noch die Seele oder gar der Körper, noch das Glück sind, gemäß buddhistischer Lehre, ewig und beständig. Alles existiert in beständigem Fluss und wechselseitiger Bezogenheit. Das Erkennen der Prozesshaftigkeit und Vernetztheit aller Dinge und Zustände und die Überwindung des rein verstandesmäßigen Erfassens und Anhaftens an den vordergründigen Erscheinungen der Welt, ist das Ziel der Lehre. Das Erwachen, die Bewußtwerdung der eigenen Persönlichkeit und dieÜberwindung von Problemen und Stress, dem Leiden, ist das Ziel. Er ist keine Religion, jeder und jede ist allein sich selbst verantwortlich, Es werden Wege angeboten, wie jeder zu seinem eigenen Bewußtsein und damit zu einem, von Leiden freien, Leben kommen kann. Ein Weg ist die schweigende Meditation.
Das wollte ich, mein Inneres betrachten und Abstand vom Außen bekommen.
Die vergangenen Jahre hatten viel zu viele Probleme und Verhakungen mit anderen Menschen. Um ein Haar hätte ich mich darin verloren. Sozusagen in letzter Minute konnte ich die Reißleine ziehen und mich meinem Leben und meinem Inneren zuwenden…schlicht…um zufrieden mit dem zu werden, was ich bin, wer mir wertvoll und nah ist und was ich habe.
Ich reiste nach Chiang Mai im Norden des Landes.
Einsteigen Picknick in der Schlafkoje Alles schläft
Aber erstmal fuhr ich am 15.Mai gleich vom Flughafen weiter mit dem Night Train von Bangkok nach Chiang Mai...13 Stunden...überall nur Backpacker und ich als Oldie dazwischen. Die Rolle hatte ich schon im Architekturstudium. Und diese Rolle sollte mich weiter begleiten.
Offenbar bin ich immer zu spät dran...beim Finden von den Richtigen und dem Richtigen...nur nicht beim Finden von Behausungen, Umbauen und beseelen.
Das darf man sich einfach nicht entgehen lassen...noch schnell eine Fußmassage ...
Und dann ist es soweit: Ich reise in den Wat Ram Poeng, gebe alle meine Medien ab, kleide mich ganz in Weiß und trete in die Welt des Theravada- Buddhismus ein - Vipassana Meditation - Schweigen - Gehen - Sitzen.
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Kommentare
Liebe Brigitte, vielen Dank, dass wir mittels der wundervollen Bilder und deiner eindrucksvollen Schilderungen an dieser tollen Reise teilhaben dürfen. Wir sind jedes Mal auf die Fortsetzung gespannt...Wir wünschen dir weiterhin viele unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse!!! Herzliche Grüße, bleib' gesund und pass' gut auf dich auf!
Patricia und Joachim
Liebe Brigitte,
ich bin gerade auf dem Regionalzug-Weg nach Berlin, durchs völlig leere Mecklenburg und Brandenburg: da passt es ganz wunderbar, deinen Blog zu lesen. Spannend, lehrreich und nachdenklich machend. Wie schön, dass da auch ab und zu ein Moment reinen Glücks aufblitzt!
Ich werde gerade gefragt, ob ich ein Mensch bin. Soll ich das ankreuzen?
Liebe Grüße aus der fernsten Ferne
Stefan