Luang Prabang…Perle Asiens

Veröffentlicht am 17. Juni 2023 um 06:26

Es gab drei Königreiche in Laos:  Luang-Prabang; Vientane, die heutige Hauptstadt und Champasak/ Pakse im Süden.  Drei Königreiche und 3 Elefantenköpfe im Wappen…so war es lange Zeit. Heute ist diese Drei-Einigkeit in Abbildungen von der kommunistischen Partei verboten worden. Eine Partei, ein Laos.

Ich werde dem Weg dieser Städte folgen, dem Mekong entlang bis an die Grenze zu Kambodscha.

Wir kamen nach 2 Tagen Mekongfahrt um 17.00 in Luang Prabang an….. und erst einmal würde ich 10 Tage hier bleiben, wollte den Norden von diesem Standort aus bereisen…es kam anders.

Eine Stadt erbaut vor hunderten von Jahren aber geprägt von der französischen Kolonialzeit von 1889-1957. Das bringt der Stadt ein besonders Flair ein, Kolonialzeit gemischt mit Palmen,Farnen und traditionellen Holzhäusern der Laoten, einem Markttreiben am Morgen und am Abend und der Fluß, der Mekong, der alles nährt.

Grün, Grün, grün…mein Hotel direkt am Nam Khan, einem Fluss, der so in den Mekong mündet, dass eine Halbinsel entstand, hier wurde Luang Prabang gegründet. Die UNESCO hat die Hand drauf und das ist gut so.

 

 

Kein Gebäude höher als 2 Stockwerke, schmale Straßen, Haus an Haus, französische und laotische Restaurants Seit an Seit, Caféhaus Atmosphäre … Geschäft an Geschäft, Café an Café und Massagesalon an Massagesalon (das ist das Allerbeste an Asien…überall Massagen).

Ich streiche durch die Straßen, erobere mir den Morning- und Nightmarket...

... und besichtige Tempel, das Nationalmuseum und DEN Tempel der für DEN, recht kleinen, Buddha aus purem Gold erst unlängst erbaut wurde. Er war der erste Buddha der nach Laos kam. Die Tochter des kambodschanischen Königs heiratete im 12. Jahrhundert den König von Laos. Als sie in Laos ankam wollte sie, ob der grausamen Riten im Animismus, sofort wieder fahren. Erst das Versprechen, den Buddhismus in Laos einzuführen, bewegte sie zu bleiben. Der goldenen Buddha, der einst im 2. Jahrhundert n. Christus in Sri Lanka gefertigt wurde und lange in Kambodscha wohnte, wurde nach Laos als Sinnbild buddhistischer Lebensgrundsätze gebracht. Seither ist Laos überwiegend buddhistisch…heute sind 70% der Bevölkerung Buddhisten, 20 % Christen und 10% Animisten (dazu später mehr).

Eine Fülle von Tempeln zeugt vom buddhistischen Leben und seit jeher starten jeden Morgen um 6.00 alle Mönche gleichzeitig zum Bettelgang durch die Straßen. Die Bürger sorgen für ihr Essen, die Mönche füllen Ihre großen trommelähnlichen Gefäße mit allem was die Menschen an den Straßen Ihnen dort hineinfüllen. Sie haben kein Einkommen außer den Spenden… mittags wird ihnen die Mahlzeit von Nachbarn, die sich abwechseln, gebracht. Um 11.00 erklingt dann in allen Tempeln eine Glocke, die die Bewohner der Umgebung erinnert… sie müssen aufbrechen … ihre Mönche erwarten und brauchen das Mahl.

Die Stadt ist eingebettet in pralles Grün, Palmen, Bambus, Bananen und allerleih blühende Bäume wie Tamarinden und Feuerblütenbäume etc. Wunderschön, ein Ort zum chillen, zu Ankommen, zum Dösen.

Und doch kam ich nicht an, waren die Reisfeldfahrradtouren eine gewünschte Illusion, die sich nicht realisieren ließen, weil es einfach an brauchbaren Fahrrädern mangelte. Auch lag eine Art Depression über der Stadt, denn die Restaurants waren oft leer, viele Bars, Geschäfte und Cafés geschlossen, die Hotels kaum gebucht. Manches war einfach verschwunden, was noch 2018 im Lonely Planet beschrieben wurde.

Es war „off season“, ja, aber die Leere ist wohl eher den Folgen von Corona geschuldet. Das sollte so bleiben auf der ganzen Reise durch Laos … Lonely days … Oft war ich die Einzige im Hotel, im Restaurant fand sich meistens nur der Kellner. Vor allem auf dem Land waren die Auswirkungen extrem zu spüren.

Und so erklärte sich immer mehr, dass in diesen Ländern Corona Verheerendes anrichtete und dass die Menschen, die überleben wollten, vor allem in den abgelegenen Gegenden, eben alles essen mussten…auch Hunde. Dennoch, es gibt auch ein Hunderestaurant, ein Delikatessenrestaurant, und das gab es schon vor Corona.

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