Krise - Reisen ist kein Urlaub

Es kam Vieles zusammen, die Hitze, das Fremde, die vielen Eindrücke und zu allem Überfluss noch eine Coliinfektion, gefolgt von Pilzbefall- und Herpes.

 Ich verlor immer mehr das Interesse an Allem, schleppte mich bei der Hitze von AC-Café zu AC-Café, wurde ungehalten, wenn etwas nicht klappte, z.B. ein Fahrrad leihen… war müde, abgeschlagen … kam aus dem Restroom nicht mehr raus … mir zitterten die Knie und ich wollte … nur noch nach Hause.
Starke Zweifel überkamen mich: Was mache ich hier, was kann ich denn erleben, was ich nicht schon weiß?

Und genau da lag der Hase im Pfeffer…ja, ich weiß sehr viel …

• Aber war ich nicht aufgebrochen, um die Welt hautnah zu erfahren und dabei über mich viel Neues zu erfahren?
• War ich nicht aufgebrochen, um ein neues Kapitel für mein Leben aufzuschlagen, für das Leben nach der Arbeit, nach Lehre und Projekten und Bauen, nach Anstrengung und Arbeiten?
• War ich nicht aufgebrochen, um andere Seiten in mir zu finden und sie zu beleben, sie zu stärken und mit zu nehmen in mein Zuhause in den Norden

…denn das war mir mittlerweile klar… ich habe wohl in Lübeck tatsächlich endlich mein Zuhause gefunden. In dieser netten Altbauwohnung, die ich noch vor meiner Abreise bezog, zwischen Kanal und Wakenitz, mit Nachbarn, die Nachbarn waren, mit Sonne und herrlichen Fassaden im Gegenüber, mit Bäcker, Italiener und Wochenmarkt. Ein Ort, an den ich gerne zurückkehren werde.